mein Weg

2023

30/08/23

Sieger der Jahrespunktewertung

Nach einem Jahr voller unvergesslicher Höhepunkte und wunderbarer Momente musste ich zum Ende der Saison eine schmerzliche Niederlage hinnehmen. Der erste Gang am Unspunenschwinget verlief nicht wie erhofft, und ich musste mich dem späteren Festsieger geschlagen geben. Das Fazit war rasch gezogen: An diesem Tag war mein Gegner stärker, und ich musste dies akzeptieren.

Dennoch bin ich dankbar, dass ich die Saison gesund abschliessen konnte. Diese Tatsache eröffnet mir die Möglichkeit, an den noch fehlenden Teilen zu arbeiten und einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Mit Stolz blicke ich auf dieses Jahr zurück und kann, zum Abschluss dieser Saison, zum ersten Mal den Sieg in der Jahreswertung feiern. Dieser Triumph ist ein Zeichen für konstant gute Leistungen über die gesamte Saison hinweg. 7 Kranzfestsiege und drei dritte Plätze durfte ich in dieser Saison feiern!

25/06/2023

Erster Teilverbandsfestsieg

In Tramelan erlebte ich eine vertraute Situation. Der Tag begann mit einem Gestellten, und nach fünf Gängen stand ich dennoch im Schlussgang – ebenfalls gegen den Schwingerkönig von 2010, Kilian Wenger. Inmitten der intensiven Minuten bei hochsommerlichen Temperaturen gelang mir der entscheidende Wurf. So durfte ich mich erneut, gemeinsam mit Matthias Äschbacher, als Sieger feiern lassen, exakt wie bei meinem ersten Kranzfestsiege zwei Jahre zuvor.

18/06/2023

Erster Bergkranzfestsieg

Beim Gang in den Gabentempel lächelte mich meine Freundin nur an und meinte: „Ich muss dich ja nicht fragen, was du als Preis nimmst.“ Diese Anspielung hatte ihre Berechtigung. Schon länger hegte ich den Traum eines Sieges am Schwarzsee und hatte den möglichen Preis klar im Kopf: Die grosse Treichel. Der Schwarzsee-Schwinget findet unweit meiner Heimat statt. Als Kind besuchte ich es regelmäßig mit einem Teil meiner Familie als Zuschauer, was eine besondere Bindung zu diesem Fest schuf. Umso mehr bedeutete mir der Festsieg und die gewonnene Treichel.

2022

28/08/2022

ESAF 2022

Es war der Schlusspunkt einer Saison die ich wohl für immer als Jahr der zweiten Plätze in Erinnerung behalten werde. Nach sieben zweiten Plätzen inklusive zwei Schlussgangteilnahmen an Teilverbandsfesten. Trotz dem fehlenden Sieg in dieser Saison wurde mir die grosse Ehre zu Teil mit dem Absoluten Topfavoriten im ersten Gang zusammen zu greiffen. So stand ich am Samstag Abend mit drei Gewonnen und einem Gestellten im ersten Gang da. Aus dieser Lauerposition heraus startet ich in den Sonntag mit einem weiteren Sieg, ehe ich der Reihe nach auf die beiden starken Innerschweizer Reichmut und Wicki traf. Durch den weiteren Gestellten gegen den späteren König Joel Wicki erloschen meine Schlussgangambitionem. Am Ende durfte ich mich im nach einem abschliessenden Sieg zum achten mal in dieser Saison auf dem Ehrenplatz platzieren.

2021

25/09/2021

Sieg am Kilchberg Schwinget

Kilchberger-Schwinget, ein Anlass der an Qualität, Prestige und legenden Status kaum zu überbieten ist. Die sechzig besten Schwinger des Landes treffen sich jeweils auf dem Stockengut in Kilchberg und kämpfen um den Sieg. Nach einem für mich tollen Jahr mit meinen ersten beiden Kranzfestsiegen freute ich mich sehr auf diesen Höhepunkt. Eine gute Stimmung mit der richtigen Portion Lockerheit half mir schon, bei der Anreise am Freitag, die Nervosität etwas zu vergessen. Nach einem tollen Start folgten zwei ernüchternde Gänge, so war ich bereits am Mittag abgeschlagen von der Spitze. So konnte es am Nachmittag für mich nur eine Devise geben; Voll Gas! Der Wettkampfverlauf und meine kleine Aufholjagd erlaubten es mir mich Schirtt für Schritt wieder der Spitze zu nähern und im letzten Gang mit der Maximalnote mich sogar unter die Sieger zu reihen. Das Gefühl nach diesem letzeten Gang ist für mich bis Heute unbeschreiblich und ein Moment welchen ich sicher nie mehr vergessen werde!

18/07/2021

Erster Kranzfestsieg bei den Aktiven

Nach und nach nahm die Saison an Fahrt auf. Mit dem Mittelländischen hatten wir unser Heimfest vor uns. Die hochkarätige Besetzung stellte uns Mittelländer vor grosse Herausforderungen. Im Anschwingen traf ich auf den formstarken Äschbacher Matthias. Nach sechs Minuten trennten wir uns ergebnislos. Die Gänge zwei bis fünf konnte ich für mich entscheiden und stand somit dank des leicht favorisierten Heimvorteils gegenüber dem punktgleichen Äschbacher im Schlussgang mit dem Schwingerkönig von 2010, Kilian Wenger. Aufgeregt zog ich mich etwas zurück und bereitete mich auf diesen wichtigen Gang vor. Nach einem kurzen Abtasten gelang mir der siegbringende Wurf, und ich feierte meine Premiere als Kranzfestsieger. Da Tisu Äschbacher im sechsten Gang ebenfalls eine Zehn erzielte, erreichten wir das gleiche Punktetotal, und wir wurden Co-Sieger. Getreu dem Motto "Geteilte Freude ist doppelte Freude" genoss ich den Abend und freute mich über einen weiteren erreichten Meilenstein.

20/06/2021

Von null auf Hundert in wenigen Wochen – so verlief der Saisonstart 2021. Noch im Februar waren Schwingfeste undenkbar, doch glücklicherweise verbesserte sich die Pandemiesituation so stark, dass Wettkämpfe ohne Zuschauer durchgeführt werden konnten. Mit der Zeit in Magglingen konnte ich mich optimal auf die kommende Saison vorbereiten. Dies zahlte sich aus, als ich beim Rangschwinget in Oberbalm antrat und dort zum ersten Mal einen Wettkampf bei den Aktiven gewann.

Erster Festsieg bei den Aktiven

2020

01/03/2020

Wechsel Athletiktraining
zu Mätthel und Roli

Während meines Aufenthalts in Magglingen wurden wir intensiv von Matthias Glarner betreut. Diese Zeit bot mir eine einzigartige Gelegenheit, unter der Anleitung eines Schwingerkönigs mit einem MSc in Sport zu trainieren. Die Trainingsbedingungen waren ideal für meine Zeit in der Rekrutenschule. Mutig entschloss ich mich, Matthias zu fragen, ob er mir für zwei Wochen einen Trainingsplan erstellen könnte. Schnell war ich von seiner Philosophie und seinen Trainingsansätzen überzeugt, und so trainierte ich bis zum Ende der Rekrutenschule unter seiner Anleitung.

In dieser Zeit baute Matthias zusammen mit Roli Fuchs eine professionelle Athletikbetreuung in Interlaken auf. Nun stand ich vor der nicht ganz einfachen Entscheidung, ob ich den Athletiktrainer wechseln sollte oder nicht. Dennoch entschied ich mich dafür, den Weg mit Matthias und Roli weiterzugehen – eine Entscheidung, die ich bis heute keine Sekunde bereut habe. Sie sind stets darauf bedacht, das Beste aus ihren Athleten herauszuholen, und ich bin überzeugt, dass uns noch einige intensive und erfolgreiche Jahre bevorstehen.

Spitzensportförderung der Armee

In einem Jahr, das von globalen Einschränkungen geprägt war, bot sich mir dennoch eine tolle Möglichkeit. Ende Oktober 2020 hatte ich das Privileg, als Spitzensportsoldat in die Rekrutenschule nach Magglingen einzurücken – eine einzigartige Chance für einen Schwinger wie mich. Die Möglichkeit, mich 18 Wochen lang vollständig auf meinen Sport zu fokussieren, Athleten aus verschiedenen Disziplinen kennenzulernen und voneinander zu profitieren, erwies sich als äusserst lehrreich und wertvoll.

Trotz der erschwerten Bedingungen und des mangelnden Schwingtrainings aufgrund der Corona-Pandemie konnte ich viele wertvolle Erfahrungen sammeln, die mich bis heute begleiten. Die Option, meine jährlichen Wiederholungskurse als Trainingswochen in Magglingen zu verbringen, wird mich auch in der Zukunft massgeblich unterstützen, meine Ziele im Schwingsport zu erreichen.

26/10/2020

2019

Teilnahme am ESAF 2019

25/08/2019

Meine Gedanken kreisten bereits das ganze Jahr über um das ESAF in Zug. Schon im Winter konnte kein Training vergehen, ohne dass ich an das bevorstehende ESAF dachte. Aus einem anfänglichen Traum, einfach teilzunehmen, entwickelte sich durch die guten Resultate während der Saison ein immer klareres Ziel: der Gewinn eines Kranzes. Gemeinsam mit meinem Götti machte ich mich im Auto auf den Weg nach Zug, getrieben von dem grossen Ziel, welches ich mir stillschweigend gesteckt hatte.

Nach sechs sehr intensiven Gängen erhielt ich jedoch zweimal die Chance, mein hochgestecktes Ziel zu erreichen. Die Vorfreude und der Druck stiegen mit jeder Minute bis zum entscheidenden siebten Gang. Mit einem wuchtigen Kurz Zug konnte ich diesen siegreich gestalten.

Dieses erlösende Gefühl nach dem Sieg und die Gewissheit, den Eidgenössischen Kranz gewonnen zu haben, wird für immer in meiner Erinnerung bleiben. Selbst die abschliessende Niederlage konnte meine gute Laune nicht mehr trüben. Voller Stolz kehrte ich am Montag mit Kranz und Treichel in meine Heimat zurück, wo mich am Freitag ein herzlicher Empfang von meiner Familie und Freunden erwartete.

Erste Schlussgangteilnahme bei den Aktiven

12/05/2019

Nachdem der Schwingklub Schwarzenburg bei sehr winterlichen Bedingungen am Freiburger Kantonalen Schwingfest in Heitenried zu Gast war, startete eine Woche später die Kranzfestsaison auch in Bern mit dem Emmentalischen Schwingfest in Zäziwil. Der gute zweite Platz eine Woche zuvor hatte mein Selbstvertrauen gestärkt.

Trotz eines Gestellten im ersten Gang konnte ich die nächsten drei Gänge für mich entscheiden. Im fünften Gang stand ich dem Eidgenossen Remo Käser gegenüber. Nach einem intensiven Duell konnte ich ihn bezwingen. Mit vier Siegen und einem Gestellten qualifizierte ich mich erstmals in meiner Karriere für den Schlussgang an einem Kranzfest. Dort traf ich auf Curdin Orlik, der meinen jugendlichen Übermut souverän auskonterte und mich besiegte.

Trotz der Enttäuschung über die Niederlage war ich stolz auf meine Leistung und durfte mich im zweiten Schlussrang erstmals über einen Lebendpreis freuen.

2018

12/08/2018

Erster Teilverbandskranz

Nach dem ich im Jahr zuvor am Berner Kantonalen einen schlechten Tag erwischte, wollte ich es in Utzenstorf besser machen. Dies gelang mir über weite Strecken gut, konnte ich doch sogar dem späteren Festsieger, Wenger Kilian, im fünften Gang einen Gestellten abtrotzen. Doch wie heisst es im Schwingen so schön, abgerechnet wird am Abend. Im letzten Gang verlor ich somit prompt im ersten Zug. Grosse Enttäuschung machte sich breit, doch so schnell wie sie kam verschwand sie auch wieder als ich erfuhr, dass auch 56.25 Punkte für den Kranzgewinn ausreichend waren. So durfte ich mir am Abend zum ersten Mal in meiner Karriere einen Teilverbandskranz aufsetzten lassen.

2017

Teilnahme am Unspunnen 2017

27/08/2017

Eine Teilnahme am Unspunnen-Schwinget war für mich zu Beginn der Saison 2017 undenkbar, durch meine selbst für mich überraschend gute Saison, konnte ich mich aber für dieses prestigeträchtige Schwingfest qualifizieren. Ohne grosse Ambitionen reiste ich nach Interlaken und freute mich am Abend sehr über meinen Preis, eine schönes Andenken in Form einer Treichel.

Erster Bergkranzgewinn auf dem Brünig

30/07/2017

Inmitten einer bis dahin super Saison erhielt ich völlig unerwartet das Aufgebot zum Brünigschwinget. Eine Nachricht, die mich nicht nur überraschte, sondern auch mit grosser Ehre erfüllte. Am Sonntagmorgen, als der Duft von "Cheli" meine Nase erreichte, begab ich mich voller Aufregung zur Garderobe. Beim Zwischenstopp, um mein Startgeld zu bezahlen, stellte sich mein Nachname als kleine Hürde für die Dame an der Kasse heraus. Nach zwei, drei Versuchen war die Anmeldung jedoch erfolgreich.

Der Start des Wettkampfs verlief mit einem Gestellten etwas zäh. Doch was darauf folgte, übertraf all meine Erwartungen. Am Mittag hatte ich noch mit meinen Schwingerkameraden über die Bedeutung eines Brünigkranzes gesprochen, und nach der Rangverkündigung stand ich fassungslos da, mit einem solchen Kranz auf dem Kopf, umgeben von der Goldenen Generation der Berner Schwinger. Für das Kranzerfoto durfte ich mich zwischen ihnen positionieren – ein Bild, das ich auch heute noch mit einem breiten Lächeln und einer Prise Ungläubigkeit betrachte.

28/05/2017

Der erste Kranz

Nach einem intensiven Trainingswinter und erfolgreichen Regionalfesten im Frühling freute ich mich sehr auf die bevorstehenden Kranzfeste und setzte mir mit meinem ersten Kranzgewinn hohe Ziele. Obwohl ich die erste Gelegenheit in Tramelan am Bernerjurassischen Schwingfest noch um 0.25 Punkte verpasste, konnte ich mich am Seeländischen darauf verbessern. Mit vier Siegen und einem Gestellten erreichte ich einen guten 5. Rang. Die grosse Treichel, die ich als Preis gewonnen habe, hängt seither stolz in der Gaststube des Restaurants meiner Grosseltern.

2016

28/05/2016

Erster Festsieg am Bernisch Kantonalen Nachwuchsschwingertag

Bei garstigen Bedingungen fand am 28. Mai 2016 in Orpund der Kantonale Nachwuchsschwingertag statt. Es war meine zweite Teilnahme, nachdem ich bereits 2015 dabei war. Als Jungschwinger war dieser Anlass besonders, denn die Spitzenpaarungen wurden vorab veröffentlicht, und per Post erhielt man einen Festführer. In diesem Festführer las ich die Siegerliste der vergangenen Jahre. Viele grosse Namen und Vorbilder hatten diesen Anlass bereits gewonnen. So erfüllte es mich am Abend mit besonders viel Stolz, als ich meinen ersten Lebendpreis, in Form eines Kalbes, als Sieger entgegennehmen durfte.

Als Krönung meiner erfolgreichen Saison wurde mir zum ersten Mal die ehrenvolle Auszeichnung „Bester Nachwuchsschwinger des BKSV“ verliehen.

Erstes Kranzschwingfest

Am 8. Mai 2016 machte ich mich voller Vorfreude auf den Weg nach Oberbalm, einer kleinen Ortschaft im Einzugsgebiet meines Schwingklubs. Die Nähe zu meinem Verein sorgte dafür, dass ich am Schwingfest viele bekannte Gesichter traf, was meine anfängliche Nervosität nicht gerade minderte. Dennoch genoss ich jeden meiner Gänge an dem Fest. Als der Abend kam, konnte ich glücklich auf mein erstes Kranzschwingfest zurückblicken. Besonders eindrücklich war für mich der Rücktritt von René, meinem früheren Jungschwingerleiter, der sich aus dem Aktiven-Schwingsport verabschiedete.

06/05/2016

19/03/2016

Erstes Schwingfest bei den Aktiven

Die erste Saison bei den „Grossen“ ist für jeden Schwinger etwas Besonderes und zugleich eine Herausforderung. Dennoch freute ich mich sehr auf meinen ersten Wettkampf als Aktivschwinger am 19. März 2016 in Bolligen. In einer Zeit, in der gerade der Umbruch begann und junge Schwinger wie Wicki, Giger, Reichmuth und Alpiger von Anfang an für grosse Furore sorgten, gab mir mein Vater einen wichtigen Rat: "Setz dir nicht zu viel Druck auf und lass dir Zeit, die Erfolge kommen durch Kontinuität und harte Arbeit." Das nahm ich mir zu Herzen und startete mit einer guten Portion Ehrgeiz, aber ohne Verbissenheit, in meine erste Aktivsaison.

Mit zwei gewonnenen Gängen verlief es ähnlich wie beim ersten Jungschwingertag. Besonders in Erinnerung blieb mir meine erste Niederlage gegen einen Kranzschwinger, die ich in der freien Brücke hinnehmen musste.

2015

Mit dem ESAF 2010 am Fernseher begann alles, und ich verfolgte auch alle weiteren Eidgenössischen Anlässe immer mit grosser Spannung. Ein Teil des berühmten Teams BKSV zu sein, war ein langgehegter Traum. Beim Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag konnte ich erstmals eine vergleichbare Erfahrung machen. Stolz vertrat ich in Aarburg die Farben des Kanton Bern.

Nach einem holprigen Start mit einer Niederlage und einem gestellten Gang geriet ich früh unter Zugzwang. Umso erfreulicher war es, dass ich mir nach einem hart umkämpften Kampf im letzten Gang den Eidgenössischen Doppelzweig sichern konnte.

ENST Teilnahme

8/30/2015

24/05/2015

Im Mai 2015 wurde ich in der Gemeinde Guggisberg konfirmiert. Obwohl ich den Tag und das Fest sehr genoss, entschied ich mich dazu, meine Kräfte zu schonen und frühzeitig ins Bett zu gehen. Am nächsten Tag stand nämlich der Oberaargauische Nachwuchsschwingertag an, ein Ereignis, das entscheidend für die Selektion für den ENST war. Das frühe Verlassen meiner eigenen Konfirmation lohnte sich jedoch allemal, denn zum ersten Mal in meiner Karriere stand ich im Schlussgang im BKSV. Leider musste ich den Platz noch als Verlierer verlassen und meinem Gegner zum Sieg gratulieren. Dennoch motiviert durch die zunehmend guten Leistungen freute ich mich auf den Rest der Saison.

Die erste Schlussgangteilnahme im BKSV

2014

07/12/2014

Erster Festsieg bei den Jungschwingern

Obwohl die meisten Schwingfeste in den Sommermonaten stattfinden, freute ich mich sehr, dass wir vom Schwingklub Schwarzenburg am 7. Dezember 2014 am Niklausschwinget in Plaffeien teilnehmen durften. Als Gast an einem Schwingfest anzutreten, ist immer etwas Spezielles. Besonders erfreulich war meine gute Leistung an diesem Fest; ich konnte mir das erste Mal einen Festsieg sichern und mir somit ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk bescheren. Die Rangliste wurde komplett von Schwarzenburger angeführt, einschliesslich meiner Klubkollegen Samuel und seinem Bruder Thomas Stettler. Das führte dazu, dass meine Grossmutter uns alle zu einem feinen Abendessen einlud.

2013

Triathlon und Schwingen?

01/08/2013

Stefan Riesen, ehemaliger Duathlet und Triathlet und Ironmansieger, war für mich eine wichtige Inspirationsquelle. Kurz nach der grossen Enttäuschung in Niederscherli empfahl mir meine Gotte, mich mit Stifu zu treffen. Die Idee war, neben dem wöchentlichen Schwingtraining auch zusätzlich meine körperliche Grundfitness bei ihm zu verbessern. Vorneweg, es konnte nur aufwärts gehen.

Das erste Training wird mir immer in Erinnerung bleiben; keine zehn Liegestützen, keine 500m Joggen, keine Kniebeugen – suma summarum eine einzige Katastrophe. Den Ärmel nahm es mir trotz der schlechten Leistung sofort rein. Nach diesem ersten Training folgten viele viele weitere. Schon bald erkannte ich erste Fortschritte, und gute Resultate im Schwingen liessen nicht lange auf sich warten. Das motivierte mich dazu, immer mehr zu investieren, gespannt darauf, wohin mich mein Weg mit Stifu führen würde.

Stifu begleitete mich über sieben Jahre, motivierte mich immer wieder aufs Neue, setzte neue Trainingsreize, lehrte mich, meinen Körper als wichtigstes Kapital im Sport zu achten, und vor allem liess er mich nie nach einer Niederlage aufgeben. "Stifu, danke für alles, ohne dich wäre ich nicht da, wo ich heute bin!"

Wegweisende Niederlage

20/07/2013

Getreu dem Motto "Hard work beats talent" muss ein ambitionierter Sportler hart arbeiten. Am 20. Juli startete ich noch ohne dieses Wissen beim Nachwuchsschwingertag in Niederscherli. Da es in der Nähe meines Zuhause war, erhielt ich viel Unterstützung von meiner Familie. Mein Ziel war es, allen zu zeigen, wie gut ich im Schwingen bin, und der Zweig war meine Ziel. Im sechsten Gang bot sich mir die Gelegenheit, mit einem Sieg den begehrten Zweig zu sichern. Trotz enormen Einsatzes musste ich mich nach vier Minuten mit einem Gestellten zufriedengeben. Nur 0,25 Punkte, die unglaublich schmerzhaft waren, fehlten mir zum Zweig.

Heute, im Rückblick, bin ich sehr froh, dass es dem jungen Fabian nicht für den Zweig gereicht hat. Ohne diese Enttäuschung wäre ich wohl nie bei Stifu gelandet.

2012

Der erste Rückschlag

28/04/2012

Meine bisher erste und hoffentlich letzte Verletzung, die mich zu einer längeren Pause zwang, ereignete sich beim Regionalen Schwingfest in Heitenried. Nach einem grossartigen Start mit zwei Siegen verletzte ich mich im dritten Gang am Fuss. Etwas unglücklich knickte ich am Platzrand um. Noch im Wettkampfmodus realisierte ich die Verletzung nicht sofort. Als ich anschliessend wieder aufstehen wollte, um den Kampf fortzusetzen, knickte ich direkt wieder um, und der Schmerz wurde deutlich spürbar.

Der Besuch im Spital Riggisberg ergab einen Bänderriss im linken Fussgelenk und eine damit verbundene Zwangspause, was das Schwingen anging. Ein richtiges Comeback in dieser Saison wollte mir nicht mehr gelingen, und oft trat ich den Heimweg ohne Zweig an.

2011

22/05/2011

Der erste Zweig

Der erste grosse Erfolg liess nicht lange auf sich warten. Nach einem, in meiner Erinnerung, sehr harten Trainingslager in Sumiswald mit dem Mittelländischen- und dem Seeländischen Schwingerverband, standen die nächsten Feste auf dem Programm. Am 22. Mai war es dann so weit und ich konnte mir in der Lenk meinen ersten Zweig erkämpfen. Sehr stolz präsentierte ich am Abend meinen Grosseltern den Preis. Ein aus Holz geschnittenes Jass-Set in Form eines Buches. Mit äusserster Vorsicht wurde dies natürlich noch am selben Abend eingeweiht.

16/04/2011

Erstes Schwingfest

Im Frühling 2011 begab ich mich erstmals mit meinem Vater zu einem Schwingfest. An diesem Morgen trafen sich mehrere hundert Jungschwinger in Münsingen, um ihr Können zu präsentieren und sich miteinander zu messen. Unter ihnen war auch der etwas planlose Fabian.

Als Neuling war es für mich nicht ganz einfach, die vielen neuen Eindrücke richtig einzuordnen. Glücklicherweise konnte ich mich direkt an eine Person anhängen, die bereits zwei Jahre mehr Erfahrung hatte: Michael Ledermann, ein Wegbegleiter seit Stunde null. Er führte mich durch alles und erklärte mir den Ablauf eines Schwingfestes bis ins kleinste Detail.

Dank Michu's guten Tipps gelangen mir immerhin zwei Siege bei meinem ersten Schwingfest.